Kleinwort auf Weltreise

2000 Schafe in Rom

Wenige Meter hinter dem Kolosseum beginnt die Via Appia Antica, die „Königin der Straßen“ und in dem angrenzenden Park grasen 2000 Schafe und einige Ziegen, man entdeck halt auf jeder Reise was Neues.
Aber jetzt zum Anfang unserer Reise von Hamburg zum Stiefel, da waren die Schafe in Rom nur eins der vielen Highlights.
Mit den gewohnten kurzen Stepps (Hannoversch Münden, Kitzingen und Wangen im Allgäu) fahren wir durch die Schweiz, zum Comer See wo wir uns auf Italien einstimmen. Dann ein etwas längerer Turn bis Marina di Pisa, von wo aus wir eine Fahrradtour zum Schiefen Turm nach Pisa geplant hatten.
Am nächsten Morgen ging es los, 15 km auf Feld-, Wald- und Fahrradwege bis nach Pisa, wir stellen unsere Fahrräder auf einem Fahrradparkplatz vor der Fußgängerzone ab. Ja – und als wir nach 2 Stunden von unserer Besichtigungstour zurückkamen, waren die Fahrräder weg, geklaut.
Nach dem ersten Schock dann zur Polizei und Anzeige erstattet, ging recht Problemlos aber nun zurück zum Wohnmobil? Tja, mit dem Taxi zurück nach Marina di Pisa und dieses Erlebnis erst einmal verdauen.
Am nächsten Tag sah die Welt dann wieder freundlicher aus, wir stehen ja noch am Anfang unserer Reise und ändern können wir eh nichts, also weiter Richtung Toskana wo wir im Alberese Nationalpark, zwei Tage Wandern und uns an der schönen Natur erfreuen.

Weiter auf unserer geplanten Route nach Rom, diesmal leider ohne Fahrräder, dafür wandern zwischen Schafen, den Petersdom und die anderen Touristenziele abklappern, ganz einfach 3 Tage die Stadt genießen und auf uns wirken lassen.

Vom Rom geht es nach Pompei, wo aus wir 2 Tage mit Bahn und Bus die Amalfiküste von Sorento über Positano bis Amalfi erkunden. Die Ruinen und Neapel hatten wir ja im letzten Jahr gemacht, also haben wir diesmal drauf verzichtet, auf den Visu sind wollen wir auch nicht, waren ja letztes Jahr auf dem Ätna auf Sizilien und ein Vulkan reicht.
Es geht weiter nach Diamante ans Meer, 3 Tage baden. Doch wie der Zufall es will, findet in Diamante gerade ein großes Peperoni Festival statt, die ganze Stadt ist geschmückt und überall stehen Verkaufsstände mit Spezialitäten zum Verkosten – hm, lecker, wieder das Abendbrot gespart.

Unser nächstes Ziel wäre Tropea gewesen, dann sollte es rüber nach Sizilien gehen, zum Fahrradfahren, aber ohne Fahrräder?

Nee, machen wir nicht, vielleicht im nächsten Jahr, also haben wir den Stiefel angepeilt und sind nach Metaponto an den Golf von Tarent zum Baden und Wandern gefahren und bei 27° Wassertemperatur bin ich da sogar rein gegangen.
Es geht weiter, an Tarent vorbei und den Hacken runter bis zum Naturpark Salina dei Monaci auch wieder Wandern, Baden und Flamingos beobachten, nur es gab zu dieser Jahreszeit keine rosa Flamingos, nur Möwen und die haben wir an der Nordsee auch.

Dann die schwere Entscheidung, weiter runter im Hacken oder langsam wieder Richtung Heimat,
was soll ich sagen, die Heimat hat gesiegt, Heimweh nach der Familie und Zuhause.

Also fahren wir nach einem kurzen Zwischenstopp in Tarent zur „weißen Stadt“ auf dem Berg, nach Ostuni, Stadtbesichtigung und Fotos machen.
Weiter geht es an die Adria nach Trani, einer sehr sauberen kleinen Stadt mit einem schönen Hafen, gemütlichen Gassen und Restaurants.

Wir wollen wieder ans Meer, Baden und relaxen an der Adria, da waren wir ja noch nie, also weiter bis Zapponeta, wo wir auf einen Campingplatz direkt am Meer landen, mit herrlich langem Sandstrand für Strandspaziergänge. Wir machen noch einen Tagesausflug in die Stadt Manfredonia, aber außer einer Fußgängerstraße mit wenigen Geschäften und einer alten Burg der Staufen hat die Stadt für uns nicht viel zu bieten.

Der Garango liegt vor uns und wir überlegen ob wir uns das antun und die Bergstraße mit den vielen Kehren und Steigungen fahren oder ob wir die Autobahn nehmen, wir entscheiden uns für die Autobahn und fahren zur Marina di Lesina.
Hier ist tote Hose, alles schon zu und abgeschlossen und wir stehen ganz allein auf weiter Flur, nee gefällt uns nicht so ganz ohne Menschen. Also fahren wir 15km zurück auf den Stellplatz in Lesina, wo wir am Abend vom Stellplatzbesitzer köstlich bewirtet werden.

Es geht zu einem weiteren Highlight unserer Reise, Peschici an der oberen Ecke vom Garango, wir dürfen durch den Campinglatz hindurchfahren und uns direkt ans Meer stellen, mit einem phantastischen Blick auf Peschici und am Wochenende erwartet uns ein riesiges Feuerwerk, was wir direkt in der ersten Reihe genießen.

Es geht entlang der Adria gen Norden und wir finden in dem kleinen Ort Fossacesia Marina schönen Stellplatz am Meer zum Baden und Promenieren auf der 3km langen Promanade.

Und weiter geht es nach Porto Recanti wo wir bei Sturm und Regen ankommen, das Meer ist aufgewühlt und bei 3m hohen Wellen geht da keiner mehr baden. Aber so schnell der Sturm gekommen ist, so schnell legt er sich auch wieder, nur das Meer braucht halt etwas länger.
Also laufen wir in die Stadt, lassen uns treiben und bewundern die schön renovierten Häuser und den für Italien untypischen Baustil.

Wir kommen zur kleinen Stadt Castel San Pietro Terme, direkt an der Autobahn und daher ideal für einen Zwischenstopp, aber auch eigentlich zu schade, denn San Pietro bietet weit mehr, ein weites Netzt Wander- und Fahrradwege bieten bestimmt einige Tage Abwechslung und ein großer schöner Park lädt zum Spazieren und Verweilen ein.

Italien nährt sich dem Ende, wir kommen an den Gardasee und machen in Bardolino Stopp, ein letzte Bad im See und schöne Spaziergänge auf der Promenade bis Garda.
Aber leider ist der Platz sehr voll und durch parkende PKW auch sehr unruhig, also fahren wir weiter bis Riva del Garda, wo wir zum Abschluss die alte Ponale Straße hochwandern.

Es geht über den Brenner nach Österreich, wir haben ja seit Frühjahr die Go-Box, fahren ein Stück den Fernpaß legen in Grainau einen Stopp ein, weiter geht es über Nesselwangen, Rothenburg ob der Tauber und Hannoversch Münden zurück in den Norden.

Fazit unserer 7 wöchigen Reise. Wir sind 5.100km gefahren, haben sehr viel gesehen und erlebt (die Fahrräder wurden geklaut), waren sehr oft Essen weil es so lecker war, haben Wein in 2 und 3 Liter Plastikflaschen vom Bauer gekauft (schmeckte aber sehr gut) und sind ohne Schrammen wieder zurück – Italien wir kommen wieder (mit Fahrräder!)

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