Kleinwort auf Weltreise

1996 USA

Bei unserer Reise across the USA,  ging unser American Dream in Erfüllung und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn egal wohin wir auch fuhren, die Sinne wurden mit immer neuen  Naturwundern und Sehenswürdigkeiten überschüttet. Und es ist nur sehr schwer

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die wirklichen Highlights unserer Reise zu beschreiben, ohne wesentliches  zu unterschlagen. Aber beginnen wir in L.A.,  unserer Destination in den USA und begleitet uns die nächsten 38 Tage auf unserem American  Way of Drive.

Besuch der Universalstudios in Hollywood, hierfür haben wir in LA, über unser Hotel  eine VIP-Tour gebucht. Die Universalstuios nahmen uns gleich in ihre Traum- und Phantasiewelt gefangen und  die Shows von E.T., BACK  TO THE FUTURE oder BACK DRAFT  liegen uns noch gut in Erinnerung. Aber besonders ist eine Fahrt mit der BLACK LOT TOUR zu empfehlen,  denn live in einer einstürzenden U-Bahnstation gefangen zu sein ist schon ein Erlebnis besonderer Art.

Nach der Übernahme unseres Motorhomes in Anaheim, starteten wir zu unsere ersten Etappe.  Unser Tagesziel Bakersfield, ca.150 Meilen in nördliche Richtung quer durch L.A., 6-spurige Highways, Autos, Autos, Autos no problem.

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Auf der Weiterfahrt zum Sequoia N.P. hatten wir leider eine Reifenpanne hinten links und so mussten wir umdisponieren und sind zum Kings Canyon gekommen. Traumhaft zeigte sich schon bei der Anfahrt zum Nationalpark das Panorama, mit den hohen Bergen der Sierra und überwältigend waren die 2000 – 3000 Jahre alten Redwoods und Sequoias mit ihren mächtigen über 80 Meter hohen Stämmen. Und so entwickelte sich der zweite Tag trotz unserer Panne zu einem einmaligen Erlebnis.

Nachdem wir bei FIRESTONE in Fresno einen neuen Hinterreifen erhalten haben, ging die Fahrt weiter Richtung Norden zum Yosemite N.P., einer der schönsten Parks der USA. Und wir hatten Glück, trotz der immerwährenden Überfüllung des Parks (durch die Nähe von San Francisco) ergatterten wir einen Stellplatz für unser Motorhome. Wir müssen zwar am nächsten Tag noch einmal umziehen, aber dank der durchdachten Techniken der amerikanischen Motorhomes ist diese Aktion in wenigen Minuten erledigt.

Wir genießen den Park, machen ausgiebige Wanderungen zu den Wasserfällen und sind immer wieder über die Schönheiten dieser Landschaft beeindruckt. Dabei ist zwar das Yosemite Vally mit Menschen überlaufen, aber wenige km vom Vally entfernt ist es menschenleer und wunderschön.

Über die Tiogaroad, die Rd-120 eine Passstraße die nur im Juli / August geöffnet ist geht es nach Toulumne Meddows, einer wunderschönen Hochalm im Yosemite Nationalpark, einer Luft wie Seide und einer  unbeschreiblich schönen Vegetation. Aber leider auch mit Moskitos, einer Mückenart, die es geschafft hat das wir die Stiche nicht mehr zählen konnten und die sogar den Ranger dazu bewogen haben abends am Lagerfeuer einige Geschichten über diese lieben Tierchen zu erzählen.

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Weiter über die Rd120 geht es am Mono Lake vorbei Richtung Nevada und nach einem kurzen Stop in Tonopah fahren wir auf der 95 am Death Vally vorbei, durch die Wüste Nevadas, nach der Glitzerstadt Las Vegas. Dabei läuft die Klimaanlage auf Hochtouren, die Autofenster lassen sich kaum noch anfassen und in Las Vegas erwartet uns eine Außentemperatur von 45°C.

Eine Nacht der Superlative erwartet uns und das nicht nur wegen der weniger werdenden Temperaturen, Spielhallen, die den Begriff Halle eine neue Dimension geben erwartet uns und unsere Dollars. Doch wir bleiben eisern und unsere Verluste halten sich in Grenzen.Fazit: Las Vegas, eine glitzernde Traumwelt inmitten der Wüste, eine Lebendigkeit die niemals zur Ruhe kommt und wie ein Vulkan in üppigster Weise unerwartet ausbricht.  Zuerst fahren wir zum Highlight des Tages, zum Hoover Damm, der in den Jahren 1931 – 1935 erbaut wurde um die Glitzerstadt Las Vegas mit ausreichend Strom zu versorgen. Auf der Weiterfahrt zum Grand Canyon zwingt uns der Benzinvorrat, die Interstate I-40 zu verlassen und so kommen wir durch Zufall auf ein Teilstück der Historik Route 66.  Diese Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht entgehen und so fahren wir die nächsten Meilen auf dieser historischen Straße.

Von Wiliams, dem Gateway zum Grand Canyon kommen wir schon am frühen Vormittag im Grand Canyon Nationalpark an und machen uns zuerst daran einen Stellplatz für unser Motorhome zu ergattern. Pech ! alle Stellplätze sind ausgebucht und so müssen wir unseren Ausweichplatz im Dessert View aufsuchen, 30 Meilen von Village entfernt. Durch die lange Anfahrt abgeschreckt verbringen wir dann den Rest des Tages in im Dessert View.

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Früh Morgens fahren wir zum Grand Canyon Village, um möglichst den ganzen Tag zu nutzen und den Grand Canyon zu erkunden. Aber wir müssen die Erfahrung machen, dass unsere Zeit für ausgiebige Wanderungen in den Canyon hinein nicht ausreicht und so begnügen wir uns mit der Erkundung des South Rim und des Village.

Wir fahren Richtung Page, um dort den Colorado zu überqueren und kommen so zu einem weiteren Highlight unserer Reise dem Glen-Canyon-Kraftwerk, welches wir ausgiebig besichtigen können. Auf der Weiterfahrt nach Utah verändert sich die Landschaft und die ersten rostroten Sandsteinformationen werden sichtbar. Und auf der Fahrt zu unserem Campground in Glandal bekommen wir einen kleinen Eindruck von dessen was uns in den nächsten Tagen erwartet.

Ein Abstecher zum Zion Nationalparksteht für heute auf dem Programm und so machen wir uns auf den Weg Richtung Sprigdale zum Zion Nationalpark. Das größte Abenteuer dieses Tages ist allerdings der Tunnel, der so schmal ist, dass die Fahrzeuge nur abwechselnd in einer Richtung durch den Tunnel fahren können und dabei muss man unbedingt die Fahrbahnmitte einhalten um sich nicht das Dach zu beschädigen. Der Zion N.P. selbst liegt in einer schmalen Schlucht, die von hohen Felswänden und üppiger Vegetation gesäumt ist.

Heute erwartet uns der wohl interessanteste und wie wir meinen auch schönste Canyon unserer Reise, der Bryce Canyon. Der Bryce Canyon mit seinen zigtausend Felsformationen, die in allen Farben zu schimmern scheinen, ist eine Phantastische unwirtliche Welt von unbeschreiblicher Schönheit. Nach einen mehrstündigen Aufenthalt in diesen Park, bedauern wir weiter fahren zu müssen. Auf der Weiterfahrt kommen wir durch Waldreiche Gegenden und viele open Ranches, wobei wir einmal mit einer Kuh Auge in Auge standen und keiner von uns den Weg freigeben wollte (wir haben schließlich gewonnen), bis wir aus Sicherheitsgründen kurz vor Einbruch der Dunkelheit einen kleinen Campground aufsuchten. .

Auf unserer heutigen Tour kommen wir durch das Canyonland, fahren über eine Passstraße von der aus die Sicht rundherum und soweit das Auge sehen kann reicht und besichtigen eines der ältesten Schulhäuser der USA, The One-Room Fruita Schoolhouse bevor wir zu einem weiteren Highlight dem Arches Nationalpark kommen. Der Arches mit seinen mächtigen Sandsteinbögen und Felsformationen die die Phantasie anregen, ist ebenso wie der Grand Canyon und der Bryce voller unbeschreiblicher Naturwunder.

Eigentlich wollten wir in Morticello zwei Nächte bleiben, um noch einige Fahrten in die Canyonlands zu unternehmen, aber der Campground war alles andere als akzeptabel. Und so entschlossen wir uns unsere Reise am nächsten Tag fort zu setzen und zu unserem nächsten Ziel nach Mesa Verde zu fahren. Unsere Campground Anzahlung von 15 $ haben wir ohne Probleme zurückerhalten.

Mesa Verde, The World of the Mesa Verde People, ist eine historische Wohnstätte der Native Americans, die ihre Wohnungen in die Felswände bauten. Einige dieser Wohnungen, die gut erhalten und restauriert wurden können besichtigt werden. Hierbei wurde die Besichtigung des Balcony House für uns ein richtiges Abenteuer, wobei wir auf allen vieren durch enge Gänge oder über steile in Fels

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gehauene Stufen steigen mussten. Am Abend erreichten wir Durango in Colorado, wo wir einen Campground gebucht hatten. Da wir ja einen Tag zu früh da waren, war der Platz leider belegt und alles bitten und betteln half nicht weiter, wir mussten einen Ausweichplatz suchen.

Unser Ausweichplatz, ein AAA-Campground fanden wir nur wenige km vom KOA-Campground entfernt in Stadtnähe von Durango. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag mit der historischen Kleinbahn nach Silverton fahren, aber wir entschieden uns für einen Tag Relaxen um neue Kraft für die weitere Reise zu sammeln. Über Pagoa Springs kommen wir nach New Mexiko, aus dem Campground Führer haben wir uns einen Campground an einem See ausgesucht, Schwimmen, Bootsverleih, Angeln u.s.w. steht in der Beschreibung. Die Anfahrt über Schotterstraßen und einsame Wege ist abenteuerlich, doch dann sind wir endlich da.

Einsam, Einsam, keine Bootsvermietung, keine Angler, schwimmen verboten. Und die einzigen Camper auf den Platz sind Mexikaner, große Familien in kleinen Autos, die mit Sack und Pack gekommen sind um hier ihr Wochenende zu verbringen.

Toll — wir grillen, laufen ein wenig umher und haben eine unruhige Nacht. War nichts, also stehen wir rechtzeitig auf und machen uns auf den Weg nach Taos Pueblos,

Gut das wir unsere Reise etwas geändert haben, denn dadurch haben wir in Santa Fe jetzt zwei Tage Aufenthalt und die lohnen sich. Santa Fe ist eine wunderschöne Stadt, nicht allein das in Santa Fe das älteste Haus der USA steht, sondern auch die spanische Atmosphäre geben dieser Stadt ein ganz besonderes Flair, was durch die vielen im Above Stil erbauten Häuser noch unterstrichen wird.

Die Reise geht weiter, durch Texas Richtung Amarillo und unendliche Highways und weites Land erwarten uns. Unter Texas hatten wir uns riesige Riderherden und Ölquellen an Ölquellen vorgestellt, aber nichts da jedenfalls nicht auf unserer Strecke. Zwar haben wir hier und da ein paar Rinderherden und Verladestationen gesehen, aber riesige Herden oder Ölquellen sahen wir keine. Nur eines können wir bestätigen, in Texas ist alles ein wenig größer.

Und so fahren wir nach unserer Übernachtung auf einem wunderschönen Campground in Amarillo weiterRichtung Dallas, unserer nächsten stop over night Station. Leider liegt der Campground weit außerhalb von Dallas und wir haben keine Möglichkeit einen Abstecher in die Stadt zu machen. Erst am nächsten Morgen kommen wir auf unserer Reise Richtung Louisiana durch Dallas. Ja mit unserem Motorhome quer durch Dallas, über 4 stöckige Überführungen (und wir natürlich ganz oben) und 8 spurige Highways schwimmen wir mit dem Fahrzeugstrom in der RUSH-HOUR durch Dallas.

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Trotz Regen und Unwetter, mit dem wir in Louisiana empfangen werden, sind alleine schon die Highways ein Traum, Highways gesäumt von gepflegten Rasenflächen mit Büschen, Bäumen und Blumenrabatten führen uns über die Grenze von Texas nach Louisiana. Den Campground in Alexandria finden wir nach einem kleinen Umweg, ein wunderschöner Platzt, der selbst nach dem Unwetter (die Wege waren weggespült und alles war nass ) noch eine Atmosphäre ausstrahlte, die allen Stress der langen Anfahrt vergessen ließ.

Gerne währen wir noch auf diesen Campground geblieben, aber weiter , weiter heißt es und unser nächstes Ziel  New Orleans erwartet uns schon. Wir planen, da wir früh dran sind einen Abstecher über Baton Rouge zu machen und einige der alten Herrenhäuser zu besichtigen und kommen so durch landschaftlich besonders reizvolle Gegenden. Unser Campground in New Orleans liegt zwar etwas außerhalb, bietet aber einen Service die City an, den wir auch ausgiebig nutzen. New Orleans einen Tag zu Fuß und einen Tag auf dem Missisippi, mit der bekannten ‚Nantches‘ dem Raddampfer, einen Bummel durch die Einkaufsmeile und ein Besuch der Markthallen machen diesen Aufenthalt zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise.

Aber leider nähren wir uns dem Ende unserer Reise across the USA und zwei etwas größere Fahrstrecken liegen noch vor uns, unser nächstes Ziel ist  Tallahassee, die Hauptstadt vom SUNSHINE STATE FLORIDA. Ein kurzer stop over und weiter geht es, zur letzten Etappe nach Orlando.

Hier werden nicht nur Kinderträume war, auch für junggebliebene Erwachsene das Walt Disney World Ressort ein Programm, welches mehrere Tage bedarf um alles auszuprobieren. Ob dabei die berühmte Disneyparade vor Cinderella’s Castle oder die unzähligen Attraktivitäten in Magieg Kingdom oder das EPCOT-Center  mit der Präsentation der Nationen, kann jeder selbst entscheiden. Für uns steht jedenfalls fest, hierher kann man auch ohne Kinder einmal wiederkommen.

Geschafft von der Reise und erschlagen von den Eindrücken und Erlebnissen tauschen wir unser Motorhome, welches uns die gesamte Zeit treu ergeben war, gegen einen PKW um und fahren nach Sanibel Island, an den Golf von Mexiko, um uns eine ganze Woche lang zu erholen und zu relaxen. Wir betreten das Paradies, Sanibel Island im Süden von Florida, am Golf von Mexiko gelegen lädt zum träumen und entspannen ein. In unserem Strandhotel erholen wir uns die letzten Urlaubstage von unserer aufregenden und erlebnisreichen Reise, bevor wir den Rückflug antreten.

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der weg ist das ziel
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