Kleinwort auf Weltreise

Einmal zum Stiefel und zurück

Eine Reise mit Anlaufschwierigkeiten.

Unsere diesjährige Reise in den Süden war doch mit einigen Anlaufschwierigkeiten gespickt, zuerst lange Staus auf deutschen Autobahnen mit Standzeiten von 4 Stunden und dann noch eine Motorpanne, die uns 2 Tage Werkstattaufenthalt gekostet hat.

Doch dann haben wir alles ganz schnell vergessen, 3 Tage im Allgäu mit schönen Fahrradtoren nach Lindau an den Bodensee und durch die Landschaft um Neu Ravensburg mit einem Badestopp im Blausee und wir sind in den Urlaubsmodus gefallen.

Das Auto macht keine Zicken mehr und so ging es durch Bregenz und der Schweiz zum Comer See, wo wir uns erst einmal akklimatisieren, eine Fahrt mit der Schrägseilbahn nach Brunate mit einer Wanderung zum alten Leuchtturm, am nächsten Tag die Fahrräder raus und eine Tagestour nach Tavernerio lecker und günstig Essen.

Die Tour führt auf der Via Pannilani  am Torrente Cosia entlang, am Ende der Via Ravanera müssen wir durch eine alte Bachfurt bis Solzago schieben danach geht es auf dem Fahrradweg bis Tavererio.

Weiter geht über die italienischen Autobahnen nach Marina di Pisa wo wir uns mit einem Bad im Mittelmeer erfrischen und am Abend mit einem phantastischen Sonnenuntergang belohnt werde. Am nächsten Tag kommen dann die Fahrräder raus und es geht auf Feld- und Wirtschaftswege bis La Vettola und weiter auf gut ausgebaute Fahrradwege bis in die Innenstadt von Pisa. Zurück fahren wir den Fahrradweg am Canalae Navigabile de Navicelli bis zur Via Livornese, auf der wir dann bis Marina di Pisa zurückradeln.

Es ruft die Südtoskana und wie im letzten Jahr machen wir einen Stopp In Albarese  und machen eine Fahrradtour an den Naturstrand von Marina di Albarese, wo wir ein mitgebrachtes Picknick genießen.

Und dann finden wir einen neuen,  erst im Juni 2019 fertiggestellten Fahrradweg  nach Grosetto und weiter nach Marina di Grosetto.

Der neue Fahrradweg beginnt kurz hinter der Abzweigung zum Strand mit einer neuen Fahrradbrücke über den Fiume Ombrone und geht dann auf einem alten Bahndamm bis nach Grosetto in die Innenstadt, ein super ausgebauter Fahrradweg.

Die nächsten Touren machen wir dann in und um Metaponto am Golf von Tarent, wo wir viele Wege durch den Naturpark erkunden und sehr schöne einsame Strände finden.

Wir fahren zu den Trullis nach  Alberobello, stellen unser Mobil auf einen Campingplatz und gehen zu Fuß in die Stadt. Aber nicht nur in der Stadt und im Trullidorf gibt es viel zu Entdecken, auch das Umland hat viele Gesichter und so machen wir am zweiten Tag eine sehr schöne Fahrradtour durch Weinfelder und das Hinterland bis in die weiße Stadt Locorotondo.

Der Zenit unserer Reise ist überschritten und wir machen uns langsam auf den Heimweg. Wie im letzten Jahr fahren wir wieder die Adria hinauf und steuern den Campingplatz 10 km vor Manfredonia an, wo wir unser Lager aufschlagen und natürlich müssen die Fahrräder wieder raus und fahren in die Stadt zum Kuchenessen.

 Ja und in Lido Fossacesia entdecken wir wieder einen nagelneuen Fahrradweg auf einer alten Bahnlinie der zwar noch im Bau ist, aber schon auf  15km befahren werden kann, was gleich ausgiebig genießen.

Unser letzter Stopp an der Adria ist dann wieder der Campingplatz in Porto Recanti, hier haben wir ja letzte Jahr so schöne Fahrradwege gefunden und die wollen wir jetzt abfahren.

Unsere erste Tour führt uns dann teils auf ausgewiesene Fahrradwege und teils über Nebenstraßen quer durch Felder und Weinanbau nach Numana, einer kleinen bezaubernden Stadt, die wir dann am nächsten Tag gleich noch einmal besuchen.

Ja, mit Fahrrädern ist man doch viel flexibler als so wie im letzten Jahr alles nur zu Fuß abzulaufen.

Dann noch einen Zwischenstopp in Castel San Pietro Terme, wo wir wieder auf dem kostenlosen Parkplatz übernachten und dann weiter an den Gardasee auf unseren Stellplatz in Dezenzano.

Und wieder kommen die Fahrräder zum Einsatz und wir radeln durch die Weinfelder ins Hinterland, genießen die letzten warmen Oktobertage und Renate traut sich sogar noch in die Fluten vom Gardasee.

Da wir ja zurück nach Deutschland durch die Schweiz wollen, geht es jetzt erst einmal wieder nach Gavirate am Lago de Varese.  Und auch hier werden wieder einige sehr schöne Fahrradtouren um gemacht.

Der Letzte Stopp ist dann Luino wo wir den Fahrradweg am Tresa für 20km folgen und eine Wanderung mit Kneipenbesuch in das Bergdorf Bedero mit herrlichem Blich über den Lago Maggiore machen.

Ja und dann durch vier Länder, Italien – Schweiz – Österreich und Deutschland bis nach Leutkirch im Allgäu, die letzten Sonnenstrahlen einfangen, noch einmal mit dem Fahrrad nach Isny fahren, gut essen gehen und zurück.

Aber man merkt hier doch schon den Herbst, es wird ungemütlicher und beim Fahrradfahren wird es schon recht kühl.

Jetzt nur noch irgendwo in eine Therme zum Aufwärmen, ein kurzer Stopp in Hannoversch Münden und der schönen Fachwerkstadt Celle und wir sind wieder Zuhause.

Wir haben wieder mehr als 5.000km gefahren, haben 54 Tage im Wohnmobil geschlafen und sind mit unserer Reise rundherum zufrieden.

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der weg ist das ziel
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